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Nm-Signale von MicroScale und Mafen
Vorbild und Modell
Sie suchen vorbildliche Signale, passend zu Ihren feinen Nm-Modellen. Wir haben sie!
- Hauptsignal
- Vorsignal
- Haupt-/Vorsignal
- Aufstellung
- Besonderheiten
- Modellsignale von MicroScale
- Einbau der Modellsignale von MicroScale
- Modellsignale von Mafen
- Einbau der Modellsignale von Mafen
- Ansteuerung der Signale mit niedriger Spannung
- Signalbilder und ihre Bedeutung
- Technik
- Infomaterial
Ausdruck der wichtigsten Inhalte dieser Seite.
Hauptsignale kommen heutzutage nur noch als Lichtsignale vor. Diese sind hinter einer schwarzen, hochkant angebrachten Tafel montiert. Diese wiederum ist weiß umrandet. Die Hauptsignale haben eine unterschiedliche Anzahl von Lampen, aber stets die gleiche, längliche Form. Üblich sind zwei bis fünf untereinander angebrachten Linsen.
Hauptsignale trennen Blockabschnitte, regeln die Einfahrt und die Ausfahrt in einen Bahnhof. Ein ausgefallenes Hauptsignal heißt immer "Halt".
Die gängigsten Signalbegriffe sind:
- Rot (zweit-oberste Lampe) = Halt
- Grün (oberste Lampe) = Freie Fahrt
- Grün-Orange (oberste und unterste Lampe) = Fahrt mit reduzierter Geschwindigkeit (üblich 40 km/h)
- Rot (unterste Lampe) = Notrot (bei Lampendefekt der obersten Lampe)
- Grün-Grün = Fahrbegriff 3, Geschwindigkeit nach Dienstfahrplan
- Grün-Grün-Grün = Fahrbegriff 5, Geschwindigkeit nach Dienstfahrplan
Das Vorsignal ist eine quadratische Tafel, ebenfalls weiß umrandet. Es zeigt die Stellung des nachfolgenden Hauptsignals an und kann daher ebenfalls mehrere Fahrbegriffe, ähnlich jenen des Hauptsignals, darstellen. Üblich sind vier, je zwei grüne und orange-farbene Linsen, die etwas unsymmetrisch auf der Tafel verteilt sind.
Da Vorsignale nur eine Vorab-Information darstellen, werden diese im Regelfall überfahren. Sie stehen in ausreichendem Abstand vor dem Hauptsignal. Gegebenenfalls muss ein Zug vor dem Hauptsignal zum Stehen kommen, somit sind der Bremsweg und die gestattete Geschwindigkeit wichtige Parameter für die Berechnung des Abstandes zum Hauptsignal.
Die gängigsten Signalbegriffe sind:
- Gelb-Gelb (beide Lampen oben) = Halt am Hauptsignal erwarten
- Grün-Grün (links unten, rechts in der Mitte) = Freie Fahrt am Hauptsignal erwarten
- Grün-Gelb (links unten, rechts oben) = Fahrt mit reduzierter Geschwindigkeit am Hauptsignal erwarten (üblich 40 km/h)
- Grün-Grün-Gelb (links unten, rechts in der Mitte, links oben) = Fahrt mit reduzierter Geschwindigkeit nach Dienstfahrplan am Hauptsignal erwarten
Häufig werden Haupt- und Vorsignale an einem Mast montiert. Logischerweise zeigt das Vorsignal den zu erwartenden Fahrbegriff am kommenden (und nicht am sichtbaren) Hauptsignal an. Diese platzsparende Bauweise ist immer dann anzutreffen, wenn Block- und Signalabstand ungefähr gleiche Längen haben.
Die Aufstellungsregeln sind sehr unterschiedlich und nicht immer ist für den Laien erkennbar, welches Signal für welches Gleis gilt. In einigen Fällen wird von den fest gelegten Regeln abgewichen, um dem Lokführer die Sicht auf das Signal zu erleichtern. Dies erschwert die genaue Zuordnung teilweise zusätzlich. Eigentlich ist alles irgendwie richtig und auf der Modellbahn nicht immer unbedingt so genau zu sehen, wie beim großen Vorbild. Deshalb an dieser Stelle nur ein paar Grundregeln:
- Einfahrsignale
- stehen generell vor der Einfahrweiche. Da der Lokführer unter Umständen den Bremsweg falsch einschätzt, muss sichergestellt sein, dass der Zug vor der Einfahrt in den Bahnhof zum Stehen kommt.
- Ausfahrsignale
- stehen generell am Ende des Gleises. Sie signalisieren dem Lokführer, ob die Fahrstrecke vor ihm frei oder besetzt ist. Der Abfahrbefehl wird bei der RhB üblicherweise separat erteilt. Aufgrund der meist engen Platzverhältnisse stehen die Signale im Regelfall außen, das heißt aus einem zweigleisigen Bahnhof auf die eingleisige Strecke ist an jedem Ausfahrgleis ein Signal aufgestellt, beim rechten Gleis rechts und beim linken Gleis links davon. Typischerweise steht das Signal bei der RhB auf der linken Seite. Bei unübersichtlichen Ausfahrten, oder wenn Verwechselungen möglich sind, auch rechts.
- Block- und Streckensignale
- stehen üblicherweise links (Sitzplatz des Lokführers). Sofern Besonderheiten auf der Strecke, wie schlechte Sichtbarkeit durch die Topografie, keinen anderen Aufstellungsort ermöglichen auch rechts.
Es gibt eine fast unendliche Vielfalt von weiteren Signalen an der Strecke und im Bahnhof. Vor allem die zusätzlichen Lichtsignale lassen sich in N nur schwer reproduzieren. So wird der Abfahrbefehl durch zwei zusätzliche kleine Lichter unterhalb des Hauptsignals erteilt. Im N-Maßstab wäre das aber nur noch ein Hauch von einem Lichtpunkt und daher unsinnig darzustellen.
Sofern Interesse in der Kundschaft besteht, könnten wir einen Satz mit üblichen Signaltafeln erstellen und zum Erwerb anbieten. Interessenten mögen sich via eMail bei uns melden.
Die filigranen Modelle sind vollständig aus Messing in Handarbeit hergestellt und vorbildgetreu lackiert. Verfügbar sind sowohl einzelne Vor- und Hauptsignale, wie auch Kombinationen davon. Details können der Internetseite von MicroScale (Links) entnommen werden, oder werfen Sie einfach einen Blick in unseren Katalog. Dort sind die Nm-Signale ebenfalls einzeln aufgeführt. Von den Modellsignalen sind derzeit (Stand 3/2015) noch einige Restbestände verfügbar. Anschließend ist diese Serie ausverkauft.
Vorderansicht | Seitenansicht | Rückansicht |
Einbau der Modellsignale von MicroScale
Zum Einbau des Signals benötigen Sie einen entsprechenden Aufstellungsplatz. Dieser kann direkt neben dem Gleis, oder wie in dieser Illustration, auf einem Sockel sein. Beachten Sie die folgenden Einbaumaße: der Auschnitt, um das Signal durchzustecken, muss 4,0 x 10,5 Millimeter betragen, die Tiefe sollte keinesfalls 27,5 Millimeter unterschreiten. Bitte beachten Sie, dass keine unterirdische Strecke darunter herführt und somit die versteckt fahrenden Fahrzeuge die Sockelplatine berühren. Als nächsten Schritt löten Sie an der Sockelplatine die benötigten Kabel an. Für jede LED gibt es einen eigenen Lötpunkt. Bei dem gezeigten Signal also 4 LEDs für das Haupt- und weitere 4 LEDs für das Vorsignal. Und zwar in der Reihenfolge von oben nach unten. Benötigen Sie eine LED nicht, könnten Sie natürlich diesen Lötpunkt offen lassen. Sofern Sie später das Signalbild ändern möchten, müssten Sie allerdings wieder zum Lötkolben greifen. Wir empfehlen Ihnen, sofort sämtliche Lötungen auszuführen. Verwenden Sie feine, leicht biegsame Litze, wie im Modellbahnbereich üblich. Lassen Sie die Kabel so lang, dass Sie problemlos bis in Ihr Schaltpult geführt werden können. Dort verdrahten Sie alle LEDs in Ruhe. Das vorbereitete Signal stecken Sie in den Ausschnitt. Nun muss es noch ausgerichtet werden. Aufgrund der Bauweise, mit der tiefen Sockelplatine, steht das Signal bereits jetzt sehr sicher. Bevor Sie das Signal endgültig festkleben, oder durch zwei versteckte Schräubchen sichern, machen Sie erst einen Beleuchtungstest. Leuchten alle LEDs korrekt? Wunderbar, ansonsten entnehmen Sie das Signal und überprüfen die Lötstellen. Zur Ansteuerung des korrekten Signalbildes verweisen wir auf die Dokumentationen auf der Internetseite von MicroScale (siehe Links), wie auch auf deren CD-ROM. |
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Mafen bietet 24 unterschiedliche Lichtsignale nach Vorbild der SBB und teilweise RhB an. Wir haben die 11 gängigsten Signale, die häufig auf dem Netz der RhB zu finden sind, in unser Standardprogramm aufgenommen. Sofern Sie Interesse an den anderen Signalen haben, unterbreiten wir Ihnen gern eine Offerte. Bitte fragen Sie dazu bei uns an.
Alle lieferbaren Signale finden Sie auf unserer Preisliste und im beigefügten PDF. Bitte beachten Sie, dass die Preise nur während der Vorbestellphase gültig sind. Die aktuellen Preise finden Sie in unserer Preisliste.
Einbau der Modellsignale der Firma Mafen
Einbau und Anschluss sind leicht durchzuführen. Die Signale sind bereits mit Vorwiderstand und Schutzdiode ausgestattet, so dass praktisch nichts schiefgehen kann. Wie es geht, erläutert unser PDF.
Ansteuerung der Signale mit niedriger Spannung
Je nach Modellbahnsteuerung stehen nicht immer die vollen 16 Volt für die Ansteuerung des Signals zur Verfügung. Wie Sie die Mafen-Signale auch mit kleinerer Spannung betreiben können, zeigen wir in unserem PDF. Bitte beachten Sie den Disclaimer am Ende des Beitrags. Vielen Dank.
Signalbilder und ihre Bedeutung
Welche Signale für welchen Fahrbegriff, und was bedeutet dieses letztlich für den Modelllokführer? Diese Informationen haben wir ebenfalls in einem übersichtlichen PDF für Sie zusammengefasst.
Der Einsatz modernster Technik und Leuchtdioden (LED) macht eine maßstabsgetreue Ausführung möglich. Im Lampenschirm sind winzige weiße Leuchtdioden montiert, die über einen Farbfilter die jeweilige Signalfarbe abbilden. Jede LED kann einzeln angesteuert werden, um so die gewünschten Fahrbefehle an den Modelllokführer weiter zu geben. Die Modelle verfügen über integrierte Vorwiderstände im Sockel. Die Anschlüsse können so leicht an die Leiterplatte am Sockel angelötet werden.
Wenn Sie nicht löten können oder wollen, geben Sie uns dies bitte bei Ihrer Bestellung auf, damit wir Ihnen den "Kabelbaum" bereits anlöten können.
Infomaterial
Wir empfehlen die CD-ROM, die von Micro-Scale herausgegeben wird. Auf Wunsch beschaffen wir Ihnen diese gern.
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